
Ihr müsst mich entschuldigen. Ich trauere noch. Ich musste es wieder hergeben. Der Trennungsschmerz steckt immer noch Tief in meinem Mediendesigner- und Fotografen-Herz. Ich vermisse das Intuos Pro. :'(
Ich hatte früher schon verschiedene Tablets ausprobiert, sowohl Wacoms als auch günstige Versionen von Medion, grundsätzlich erfüllen sie alle ihren Zweck. Doch nur die Wacoms sind die wahren Könige der Tablets. Sie sind gut verarbeitet und laufen einfach immer einwandfrei mit sämtlicher Software zusammen, was auch den regelmäßigen Treiberupdates zu verdanken ist. Wenn eine Software Grafiktabletts explizit unterstützt, dann stehen die Wacoms immer auf der Liste der Geräte mit der besten Kompatibilität und dem kann ich auch nur zustimmen.
Tablet anklemmen, Treiber installieren und läuft. Die Software-Unterstützung ist groß und vor allem bringt Wacom für viele große Software-Pakete schon entsprechende Presets mit, so dass die ExpressKeys und der Touch Ring direkt sinnvoll gelegt sind. Dennoch kann man selbstverständlich alles im Treiber auch nach seinen Wünschen verändern und so Tage und Wochen damit verbringen das persönliche perfekte Intuos-Setup zu erstellen. Die Konfigurationssoftware hält dafür alle Optionen bereit.
Ich werde das Tablet besonders für die grafischen Arbeiten vermissen für dies auch prädestiniert ist. Illustrator, Affinity Designer, Photoshop, Pixelmator, Aperture, Lightroom, Intensify – in all diesen Programmen macht das Arbeiten mit dem Stift, dank der Genauigkeit, Drucksensitivität und den ExpressKeys, viel mehr Spaß und führt zu besseren Ergebnissen in kürzerer Zeit. Dabei macht man oft Umsetzungen und Bearbeitungen, die man mit der Maus oder dem Trackpad erst gar nicht anfangen würde. Es entstehen also auch andere Ideen von denen man sich sonst vorher selbst ferngehalten hätte.
Bringe deine Kreativität zur Entfaltung.
Präzision und Kontrolle in einem.
Ich habe mit dem Intuos Pro in den vergangenen Monaten viele Fotos entwickelt, komplizierte Freisteller gemacht und Grafiken frei Hand direkt als Vektor gezeichnet. Es ist ein natürlicheres Arbeiten und bringt entsprechend auch die Ideen gestalterisch und schöpferisch weiter nach vorne. Auch meine Meisterprüfung habe ich mit dem Gerät absolviert und es war dabei sehr hilfreich.
Angeschaut habe ich mir das Grafiktablett aber auch wegen Schmerzen im rechten Arm – Mausarm ist hier das Stichwort. Durch das Arbeiten mit dem Stift kann man dieser Berufskrankheit gut vorbeugen. Selbst wenn man das Grafiktablett nicht den ganzen Tag nutzt sondern zwischen ihm, Maus und/oder Trackpad wechselt. Man verändert so regelmäßig seine Körperhaltung und mindert die Armschmerzen bzw. beugt diese vor.
Für mich macht das Wacom Grafiktablett also in mehrerlei Hinsicht Sinn:
- Schnelleres und besseres grafisches Arbeiten
- Hochwertige und auch andere Ergebnisse
- Vorbeugung RSI-Syndrom
- Schreibtisch mit Grafiktablett sieht echt mal mega wichtig und nach Pro aus
Das von mir ausprobierte Wacom Intuos Pro M kostet immerhin knapp 300 € – mit ExpressKeys, Touch Ring, Multitouch-Gesten, hoher Auflösung und 2048 Stiftdruckstufen kann es dafür auch viel. Als Profi, der sein Geld mit der Arbeit an dem Intous verdient, würde ich auch direkt zu dieser Variante greifen. Doch als ambitionierter Hobbyfotograf oder -grafiker würde ich erstmal das Intuos (ohne Pro) und vielleicht auch ohne Touch empfehlen. Das gibt es in der kleinsten Größe schon ab 59 €.
Wer einsteigen möchte kauft sich also vielleicht erstmal ein kleines Intuos zum kleinen Preis. Diese sind wirklich schon günstig zu haben und man kann es ggf. wenn man doch Upgraden möchte ganz gut wieder verkaufen.
Ich werde mal beobachten was Amazon mir so an günstigen Preisen bieten kann im Warehouse. Viele Leute kaufen sich ein Grafiktablett und wissen nicht so recht etwas damit anzufangen. Dies hängt oft vielleicht mit mangelnder grafischer Ausbildung zusammen oder auch einfach damit, dass man sich zu wenig damit auseinander setzt. Es kostet Zeit sich in die Bedienung des Grafiktabletts einzuarbeiten. Es ist ein professionelles Werkzeug, das nur mit einer gewissen Lernkurve gemeistert werden kann.