4:3 → 16:9 → 21:9 – eine faszinierende Entwicklung. Ich hatte das Vergnügen zum ersten Mal einen 29″ LG UltraWide Monitor ein paar Wochen auszuprobieren und wie immer kann man sich an ein größeres Display sehr schnell gewöhnen Der Monitor besticht durch seine Format, seine Größe, sein Panel sowie seine Anschlussvielfalt sowie all diese Eigenschaften auch effektiv zu nutzen und den Preis niedrig zu halten.
Wie bereits vor einigen Wochen beschrieben, brauchte es erst die Anschaffung eines neuen Kabels sowie einer kleiner Patch-Datei um die 2560 x 1080 Pixel vom MacBook aus ordentlich anzusteuern. Hat man dies erst einmal hinter sich gebracht, kann man sich der immen Arbeitsfläche erfreuen.
Mein erster Gang war erstmal in die Einstellungen um Helligkeit, Kontrast und Farben ordentlich einzustellen. Über die Touch-Tasten unten am Rand lässt sich im umfangreichen Menü sinnvoll wenn auch nicht wirklich praktisch navigieren, aber dieses Problem haben alle Displays mit ihren Tasten/Menüs. Nachdem ich einmal im Menü durch war, hab ich mit meinem Spyder und dispcalGUI erstmal ein Farbprofil des LG erstellt und entsprechend kalibriert. Ich war erstaunt wie groß der Farbumfang des AH-IPS Panels ist. Er deckt den sRGB Farbraum komplett ab und ebenso einen wirklich großen Teil des Adobe RGB Farbraums. So hat ist das Display auch optimal für den Hobby-Fotografen geeignet, der seine Fotos vor dem Druck gerne per Soft-Proof optimiert.
Das Arbeiten auf der großen Arbeitsfläche macht Spaß. Man hat unglaublich viel Möglichkeiten verschiedenste Programmfenster nebeneinander anzuordnen und so sein Produktivität zu steigern. Safari, Mail, Tweetbot, Good Tasks, Nachrichten alle finden ihren Platz ohne den anderen zu verdecken. Multitasking FTW! Um den Platz effizient zu managen nutze ich immer Moom. Hier kann man sich entsprechende Presets anlegen für Programmgruppen. LG liefert eigentlich genau für die Screen Split Funktion auch selbst einen Treiber mit, diesen habe ich aber nicht genutzt.
Wirklich Spaß macht es übrigens auch auf dem Ding zu Zocken. Ich hab Metro: Last Light ausprobiert und war begeistert. Das 21:9 Format füllt den kompletten Blickwinkel aus und man taucht noch mehr ins Spielgeschehen ein. Das Panel ist auch schnell genug um die Grafik schlierenfrei zu genießen.
Eine weitere Möglichkeit den Platz zu nutzen ist an den vielen Anschlüssen nicht nur ein Gerät zu betreiben sondern zwei. Dank Dual Link-Up könnt ihr das breite Format nutzen um das Bild zweier Geräte gleichzeitig auf dem Display anzuzeigen. Dabei muss allerdings eines der Gerät per Displayport angeschlossen sein. Hier wird das Display eben entsprechend aufgeteilt.
Bei den Anschlüssen hab ihr am Display die Wahl zwischen Display Port, 2 x HDMI und DVI-D Dual Link (mit HDCP). Über DisplayPort und HDMI wird auch Sound mit ausgeben, das Display steht entsprechend als Ausgabemedium im Betriebssystem zur Auswahl. Wie sich die eingebauten Stereolautsprecher anhören, kann man sich auf Grund der Displaydicke schon denken. Dennoch find ich es nicht schlecht, dass sie eingebaut sind, schon alleine im Büro auf der Arbeit hat man sonst meist keine Lautsprecher zur Verfügung. Außerdem habt ihr auch einen Kopfhörerausgang am Display. Für mobile Gerät versteht das Display sich auch auf MHL.
Die Panelqualität ist spitze. Keine defekten Pixel, gleichmäßig ausgeleuchtet, großer Farbumfang und sehr gute Blickwinkelstabilität. Das ist für den guten Preis von ca. 350 € schon hammer bei der Größe.
Das Design konnte mich nicht 100% überzeugen. Ich mag das rote LG Logo einfach nicht. Die gebürstet Metalloberfläche sieht hochwertig aus, reflektiert aber je nach Lichteinfallswinkel recht stark. Das Display selbst ist matt und reflektiert auch nicht störend. Leider bin ich pingelig und habe gesehen, dass die Ecken des Display irgendwie nicht so schnell verarbeitet sind. Hier treffen eine unsaubere Kunststoff-Glaskante/Ecke sowie eine nicht 100% passende Displayfolie aufeinander (siehe Foto). Ich muss dazu sagen, dass man von dieser Unsauberkeit in der Verarbeitung bei der Benutzung nichts mehr merkt und sieht. Gestört hat mich noch ein wenig, dass man das Display in der Höhe nicht verstellen kann und mir Display eigentlich grundsätzlich zu niedrig sind.
Fotos













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Zu kaufen gibt es den LG 29EA93-P bei Amazon für 352 €.
Bewertung
LG liefert mit dem LG 29EA93 ein 29″ Display im breitem 21:9 Format, das dank vielfältiger Anschlüsse und sehr gutem AH-IPS Panel mit hohem Farbumfang zu dem Preis seines gleichen sucht. Preis/Leistung ist top.
LG hat neben dem 29EA93 noch andere 29″ Modell mit 21:9 Format im Angebot. Alle haben wohl das selbe Display und unterscheid sich wohl nur in Design und Anschlüssen ein bisschen. Da ich den 29EA93 schwer Herzens zurückschicken musste. Steht bei mir jetzt wohl der Test des 29UB65 an. Das Design ist nicht ein bisschen schlichter, weißes LG Logo :), Joystick-Bedienung, er ist höhenverstellbar und bietet eine Pivot-Funktion. Das Display hat wirklich alles was ich brauche. Er ist zwar auch etwas teuer bietet aber im Gegensatz zum 29EA93 auch 36 Monate Garantie statt nur 24 Monaten.